Lars von Trier Melancholia eröffnet mit Richard Wagners Oper "Tristan-Und-Isolde". So klingt die Apokalypse. Dazu beunruhigende Bilder einer nicht wirklich realen Welt. Wir sehen eine Braut im Brautkleid, mitten im tiefen Wald. Die Äste scheinen nach ihr zu greifen. Sie schwebt über einem Teich, hält Blumen (bitte in der griechischen Mythologie nachschlagen, wie so oft bei von Trier). Dann macht sich eine Frau mit einem Kind auf den Weg über den Sumpf. Das Gras scheint an ihr zu saugen. Am Himmel erscheint ein fremder Planet von enormer Grösse. Die Welt steht kurz vor ihrem Ende. Diese Szenen wirken wie Standbilder. Dann beginnt die Zeit zu laufen. Ein Paar auf dem Weg zu einer Hochzeit. Eine kleine Hochzeitsgruppe, gerade gross genug, um zu erkennen, dass sich nur die wenigsten Familien-Mitgleider ausstehen können und einige verrückt sind. Die Braut heisst Justine (Kirsten Dunst), ihr Mann Michael (Alexander Skarsgard). Die Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg), die entfremdeten Eltern Gaby (Charlotte Rampling) und Dexter (John Hurt). Man trifft sich in einem Herrenhaus im Familienbesitz. Organisiert wird alles von dem ominösen Wedding Planer, gespielt von Udo Kier, wohl die einzig mögliche Besetzung für eine Hochzeit am Ende der Welt. Von Trier unternimmt kaum Anstrengungen, dieser Hochzeit eine Art Handlung zu verpassen. Einmal reisst die Braut aus, um verzweifelten Sex auf dem Tennisplatz auszuleben. Schliesslich wissen wir längst, dass dieser fremde Planet die Erde in den Abgrund reissen wird! Ob der Planet tatsächlich existiert? Ich glaube kaum, sein Name stammt aus den Abhandlungen über klinische Depression. Zum ersten Mal sieht Justine den Planeten. Er ist der hellste der Abendsterne und fült schliesslich den ganzen Himmel. Merkwürdigerweise aber ist er nicht permanentes Gesprächsthema während der Hochzeit. Auch sonst werden Science Fiction Klischees wie etwa TV Nachrichten oder ein aufgebrachter Mob auf den Strassen vermieden. Der Planet wächst und wächst... Melancholia wird in zwei Hälften unterteilt; "Justine" und "Claire". Tauschen die beiden Schwestern Persönlichkeitsmerkmale? Vielleicht. Langsam verschmelzen die beiden Planeten (und so die Schwestern?). Es ist Justine, die sagt; ich werde mich nicht abwenden. Ich werde mich den Ereignissen stellen. Das grandioseste Ereignis im Leben ist der eigene Tod im Universum von Lars von Trier. -
Lars von Trier Melancholia opens with Richard Wagner's opera "Tristan-Und-Isolde". This is the sound of the apocalypse. In addition, disturbing images of a not really real world. We see a bride in a wedding dress, in the middle of a deep forest. The branches seem to reach for her. She floats above a pond, holding flowers (please refer to Greek mythology, as so often with von Trier). Then a woman with a child makes her way across the swamp. The grass seems to suck on her. A strange planet of enormous size appears in the sky. The world is about to end. These scenes look like stills. Then time begins to run. A couple on their way to a wedding. A small wedding group, just big enough to realize that few family members can stand each other and some are crazy. The bride is called Justine (Kirsten Dunst), her husband Michael (Alexander Skarsgard). The sister Claire (Charlotte Gainsbourg), the alienated parents Gaby (Charlotte Rampling) and Dexter (John Hurt). They meet in a family mansion. Everything is organized by the ominous Wedding Planner, played by Udo Kier, probably the only possible cast for a wedding at the end of the world. Von Trier hardly makes any effort to give this wedding any kind of action. Once the bride runs away to live out desperate sex on the tennis court. After all, we have known for a long time that this strange planet will tear the earth into the abyss! Does the planet really exist? I hardly think its name comes from the treatises on clinical depression. For the first time Justine sees the planet. He is the brightest of the evening stars and finally fills the whole sky. Strangely enough, it is not a permanent topic of conversation during the wedding. Other science fiction clichés such as TV news or an angry mob on the streets are also avoided. The planet grows and grows... Melancholia is divided into two halves; "Justine" and "Claire". Do the two sisters exchange personality traits? Maybe they are slowly merging. Slowly the two planets (and so the sisters?) are merging. It is Justine who says; I will not turn away. I will face the events. The most grandiose event in life is one's own death in the universe of Lars von Trier.
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Kommentare
Eure letzten Kommentaretiefere einsichten in das
tiefere einsichten in das krankheisbild der depression bleiben uns verwehrt, dafür kracht aueinmal ein planet auf die erde und alle sterben. 2 stunden einfach verschwendet
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